Schul- oder außerschulische Gruppen
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MEHRERE BESUCHSMÖGLICHKEITEN
Seit 2005 begleitet das Memorial jedes Jahr 20.000 Schüler mit schülerorientierten Führungen. Ob Grundschule, Sekundarstufe I oder II, die Führung wird dem Niveau, dem Bildungsgang und der Herkunft der SchülerInnen gezielt angepasst. Wir gehen auch gerne auf die besonderen Schwerpunkte ein, die die Lehrer für ihre Gruppe setzen möchten.
Wir laden Sie zu einer Führung durch eine Epoche der elsässisch-mosellanischen Geschichte ein, nämlich zwischen 1940 und 1945, um die Entstehung eines totalitären Regimes in einem gegebenen Territorium zu illustrieren, denn diese ostfranzösischen Territorien sind die einzigen in Frankreich, die diese Erfahrung gemacht haben: Gleichschaltung und Abschaffung der individuellen Freiheiten, Vertreibungen, Repression und Deportation, Zwangsrekrutierung, Totaler Krieg und Befreiung…
Alle diese Themen werden mit Hilfe von Plakaten, Fotos, Dokumenten, Filmen und Dekors aufgegriffen. Die Führung wendet sich auch anderen Themen zu, die mit der partizipativen Bürgerschaft, der Entdeckung der Mitmenschen, dem Anderssein oder dem Rassismus verbunden sind. Schließlich endet die Führung bei einem 400 m² großen, der Versöhnung und dem europäischen Aufbauwerk gewidmeten Raum, weil der Friede aus dieser düsteren Geschichte herauswachsen konnte.
Gruppen können das Memorial selbständig (mit eigenen Smartphones) besichtigen oder auf Wunsch von einem Mediator des Memorials begleitet werden.
Grundschulen
Erzählte Führung durch das Memorial
« Der kleine Hans im Wirbel der Geschichte »
Dauer 90min.
In Begleitung eines Mediators entdecken die Kinder die Geschichte von dem Elsass und dem Moselle-Departement durch das Leben von dem 8-jährigen Hans, einem kleinen Jungen, der wegen des Kriegs ein schweres Schicksal durchkämpfen musste…
Wir empfehlen Ihnen, sich nach dem Museumsrundgang für einen Workshop anzumelden. Der 75-minütige Workshop findet in einem getrennten Raum statt und ermöglicht Schülern und Lehrern, das Gesehene zu vertiefen und weiter zu reflektieren, indem die Gruppe auf einen in der Führung nur allgemein behandelten thematischen Aspekt genauer eingehen kann.
Workshops (nur in franzÖsichER SPrache)
Unmittelbar nach der Annexion von Elsass und Moselle wurde die Bildung gleich ab Schulbeginn 1940 auf Hitlers Wunsch zum Germanisierungsinstrument der Einheimischen umfunktioniert.
Über die Pflicht gewordene deutsche Sprache hinaus diente die Schule dem Zweck der Nazi-Propaganda unter der Jugend, auf die das Regime vorrangig abgezielt hatte.
Indem sich die Schüler mit Auszügen aus damaligen Schulbüchern und mit Zeugenberichten von Kindern, die zwischen 1940 und 1945 eingeschult wurden, auseinandersetzen, wird ihnen bewusst, welche Rolle das Bildungssystem in einem totalitären Regime spielen kann.
Dauer 90 Min.
Es geht in dieser Aktivität mit Gruppenbildung um die ständige Gelegenheit in einem schülerorientierten Saal zu reflektieren und zu erfahren. Das Spiel fördert Teamfähigkeit und gemeinsames Nachdenken zu Themen wie Geschichte, europäischer Geographie, wachsamer und partizipativer Bürgerschaft
SEKUNDARSTUFE I UND II
Schülergruppen können das Memorial selbständig (mit eigenen Smartphones, mit oder ohne Lehrerbegleitheft (Unterrichtsmaterialien) besichtigen oder auf Wunsch von einem Mediator des Memorials begleitet werden.
Beschreibung downloaden :
Die anderthalb Stunden Führung kostet 90 € pro Gruppe (mindestens 15 und maximal 35 Teilnehmer) zzgl. Eintritt. Über 35 Personen wird ein zweiter Mediator eingesetzt. Die Führung ist dem Niveau, dem Bildungsgang und der geographischen Herkunft der SchülerInnen angepasst. Wir gehen auch gerne auf die besonderen Schwerpunkte ein, die die Lehrer für ihre Gruppe setzen möchten.
Wir empfehlen Ihnen, sich nach dem Museumsrundgang für einen Workshop anzumelden. Der 75-minütige Workshop findet in einem getrennten Raum statt und ermöglicht Schülern und Lehrern, das Gesehene zu vertiefen und weiter zu reflektieren, indem die Gruppe auf einen in der Führung nur allgemein behandelten thematischen Aspekt genauer eingehen kann.
WORKSHOPS (NUR IN FRANZÖSICHER SPRACHE)
Wie wurde das an den gemeinen Straßenpassanten gerichtete Plakat während des Zweiten Weltkrieges zu einem privilegierten Propagandainstrument im Dienste der verschiedensten Weltmächte zweckentfremdet?
Die Analyse von ausgewählten Plakaten bringt den Workshop-Teilnehmern bei, wie sich diejenigen von dem Nazideutschland durch ihren grafischen Stil von jenen der alliierten Demokratien unterscheiden und wie moderne Kommunikations- und Austauschmittel zu ideologischen bzw. rassistischen Zwecken verwendet wurden.
Die Schüler werden anschließend dazu veranlasst, über die Rolle der heutigen Werbeplakate nachzudenken, die ebenfalls eine bestimmte Botschaft in den westlichen Demokratien zu vermitteln haben
Dauer : 75Minuten
Tarif : 70 € (für 35 Schüler) zzgl. Eintritt
Anhand des Beispiels von dem annektierten Straßburg bietet dieser Workshop die Gelegenheit, sich durch die Vorführung von Filmauszügen mit der NS-Ideologie zu beschäftigen und dabei den Gebrauch des Films zur Unterhaltung, zur Erziehung, zur Verführung und zur Indoktrinierung zu beleuchten.
Darüber hinaus liefert dieser Workshop das erforderliche Fachvokabular der Bildanalyse, das für den Unterricht in Kunstgeschichte erforderlich ist. Schließlich können Sie mit diesem Workshop die Gelegenheit wahrnehmen, die einzigartige Geschichte des Elsass als Grenzgebiet unter der NS-Herrschaft anders anzugehen.
Dauer : 75 Minuten
Tarif : 70 € (für 35 Schüler) zzgl. Eintritt
Anhand von verschiedenartigen Dokumenten (Fotos und andere ikonografische Dokumente, persönliche Dokumente, Tagebücher, Zeitungen…) aus unserem eigenen Bibliotheksbestand können sich die Schüler mit dem Werdegang von Elsässern und Mosellanern befassen, deren Schicksal durch den Krieg vereitelt wurde.
Dauer : 75Minuten
Tarif : 70€ (für 35 Schüler)
Anhand konkreter Beispiele können die Schüler darüber nachdenken, wie sich die EU-Politik auf verschiedene Bereiche ihres Alltags auswirkt.
Dauer : 75 Minuten
Tarif : 70 € (für 35 Schüler) zzgl. Eintritt
SCHÜLERWETTBEWERB WIDERSTAND UND DEPORTATION (CNRD)
Auf Empfehlung von Veteranenvereinen wurde 1961 ein nationaler Schülerwettbewerb zum Thema „Widerstand und Deportation“, offiziell eingeführt, damit sich die französischen Nachwuchsgenerationen an die Widerstandsbewegung und die Deportation erinnern können und daraus eine Lektion für ihr alltägliches Leben als verantwortliche Bürger zu ziehen.
Das Thema wird jährlich auf nationaler Ebene beschlossen und die Kandidaten können es mit den konventionellen oder digitalen Medienträgern ihrer Wahl (Aufsatz, Ausstellung, DVD, Buch, Blogs ….) aufgreifen. Die Preisgewinner werden im Monat Mai bekannt gegeben.
Das Memorial bietet einen schülerorientierten Workshop zu dieser Thematik mit einem lokalen Blickwinkel, indem die Teilnehmer von dem Leben einheimischer Widerstandskämpfer, die hier oder auswärts gewirkt haben, ausgehen.